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Mittwoch, 14. Februar 2018

Hinrichtungen in Palmiry / Warschau (1939-1941)

Palmiry - letzter Weg
Palmiry befindet sich in einem Waldstück Kampinos, neben Warschau. Die Hinrichtungen in Palmiry (1939-1941) wurden von der in Warschau eingesetzten Gestapo sorgfältig geplant. Erstmals wurden hier am 14. Dezember 1939 Erschießungen durchgeführt. Die zu erschießenden Opfer wurden meist aus dem Warschauer Pawiak-Gefängnis, seltener aus dem Gefängnis in der Rakowiecka-Straße auf LKWs nach Palmiry gebracht. Die hier ermordeten Polen gehörten großteils zur polnischen Intelligenz. Der Höhepunkt der Erschießungen wurde im Rahmen der polenweiten AB-Aktionen erreicht.
Die Gefangenen durften ihre persönliche Habe mitnehmen – so wurden sie einerseits beruhigt, andererseits halfen diese Gegenstände bei der späteren Identifizierung. Nach Ankunft am Hinrichtungsort mussten sie vor den Gruben antreten und wurden mit Maschinengewehren erschossen. Die zugeschütteten Gruben wurden mit Kiefern bepflanzt. Trotz weiträumiger Absperrung des Geländes und höchster Geheimhaltungsstufe wusste die polnische Untergrundbewegung bereits seit Winter 1939 von den bei Palmiry stattfindenden Massakern. Vor allem polnische Forstarbeiter konnten die Geschehnisse dokumentieren und die Massengräber kennzeichnen. Unter dem Förster Adam Herbański wurden nachts Bäume markiert, mit deren Hilfe die Gräber später wiedergefunden werden konnten.
Es wurden 24 Massengräber auf einem Gebiet von 1,5 km² gefunden. Die Gesamtanzahl der bei Palmiry erschossenen und begrabenen Opfer ist nicht genau bekannt. Je nach Quellen waren es zwischen 2.115 (exhumierten) und 2.255 Personen. Etwa 20 % waren Frauen.Unter den hier Ermordeten befanden sich der Olympiamedaillengewinner Janusz Kusociński, der Schachmeister Dawid Przepiórka, die Universitätsprofessoren, die Politiker Maciej Rataj - Sejmmarschall sowie die Bürgermeister.

https://palmiry.muzeumwarszawy.pl/

Zbrodnia w Palmirach – szereg zbiorowych egzekucji przeprowadzonych przez Niemców w Palmirach na obrzeżach Puszczy Kampinowskiej. Między grudniem 1939 a lipcem 1941 funkcjonariusze SS i policji niemieckiej rozstrzelali w Palmirach około 1700 obywateli polskich, zazwyczaj przywiezionych z warszawskich więzień i aresztów. Wśród zamordowanych znalazło się wielu przedstawicieli polskiej elity politycznej, intelektualnej i kulturalnej, których aresztowano w ramach tzw. Akcji AB. Palmiry stanowią najbardziej znany – obok Katynia – symbol martyrologii inteligencji polskiej w okresie II wojny światowej.

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