Sonntag, 4. März 2018

Massaker von Ponary / Litauen

Ponary - Hinrichtung
Polnisches Denkmal in Ponary 
Im Sommer 1941 wurde der Wald bei Ponary / Vilnius zum Schauplatz einer Massenexekution von baltischen Juden, Polen, Russen, Roma und Kommunisten (über 100.000 Menschen). Die Sowjets hatten dort große Gruben ausgehoben, in denen Treibstoff gelagert werden sollte. Diese Gruben benutzten die deutschen Besatzungsbehörden als Massengräber für zehntausende Juden, sowjetische Kriegsgefangene und polnische politische Häftlinge. Anfang Juli 1941 zog das Einsatzkommando 9 der Einsatzgruppe B in Vilnius ein und machte sich sogleich an die Ausführung ihres Auftrags. Ab August 1941 war die Hauptaußenstelle des Einsatzkommandos 3 unter den SS-Offizieren Peter Eisenbarth und Erich Wolff verantwortlich. Sie handelten nach den Vorgaben Karl Jägers weitgehend selbständig.
Die Opfer wurden mit Lastwagen oder der Eisenbahn nach Ponary transportiert. Die knapp 5.000 Quadratmeter große Erschießungsstätte war abgesperrt und das Gelände vermint. Rund 100 litauische Schützen waren um das Waldstück postiert. Die Dimension der Vernichtung wurde schon dadurch deutlich, dass sich bereits „im Herbst 1941 nach fast viermonatigem Morden mehr als sechs Tonnen Kleidung angesammelt [hatten]“. Bis Ende Dezember 1941 wurden drei Viertel der Juden von Vilnius ermordet. An dem Massaker beteiligt waren Einheiten der Wehrmacht, SS, Einsatzkommandos und litauische Milizen (Ypatingasis būrys). In den Jahren 1941 bis 1944 ermordeten die Deutschen mit Hilfe des freiwilligen litauischen Sonderkommandos des Sicherheitsdienstes SD ungefähr 70.000 Juden, circa 20.000 Polen (hauptsächlich Mitglieder der Wilnaer Intelligenz und der Polnischen Heimatarmee), bis 6.000 Russen sowie zahlreiche Roma und Kommunisten. 
Die Erschießungen wurden bis Ende 1943, der Auflösung des Wilnaer Ghettos, weitergeführt. Die Koordinatoren dieses Massenmordes waren Franz Murer („Der Schlächter von Wilna“), Bruno Kittel und Martin Weiss. Geschossen hätten „vor allem litauische Schutzmannschaftsangehörige, die dabei von wenigen Deutschen angeleitet wurden.“

W czasie II wojny światowej, w latach 1941–1944 las w Ponarach był miejscem masowych mordów dokonywanych przez oddziały SS, policji niemieckiej i kolaboracyjnej policji litewskiej pod Wilnem. Ofiary przywożono pociągami lub ciężarówkami (czasem transportami pieszymi), rozstrzeliwano i grzebano w niedokończonych zbiornikach paliwa (dla powstającego do VI 1941 r. lotniska sowieckiego). Niemcy, wspomagani przez ochotnicze litewskie oddziały Ypatingasis būrys (Sonderkomando der Sicherheitsdienst und des SD), rekrutujące się głównie spośród szaulisów, wymordowały tu w latach 1941–1944 ok. 100 tys. osób. Wśród nich do 70 tys. stanowili Żydzi litewscy i bałtyccy. Wśród pozostałych ofiar znajdowało się do 20 tysięcy Polaków (inteligencja wileńska i żołnierze Armii Krajowej), a także grupy Romów, komunistów oraz Rosjan.

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